Zufällig geschnittene Stellen in einem ansonsten standardmäßig geschnittenem Puzzle

  • Hallo Puzzlefreunde,

    Mir ist es mehrfach untergekommen, dass es in älteren Standard cut-Puzzles an einer Handvoll Stellen Random cut-Kanten gibt (es sind jedoch offensichtlich keine kompletten Random cut-Puzzles). Bis jetzt ist es mir nur bei FX Schmid und Ravensburgern von 1970-1990 aufgefallen. Ich frage mich, ob das gewollt ist oder, ob es sich um Fehlstellen handelt. Ich habe mir schon ein paar Meinungen eingeholt und eigentlich alle vermuten, dass es gewollt ist. Jetzt hatte ich gehofft (da sich hier ja einige Experten tummeln :) ), ob jemand tatsächlich weiß, was es mit den Stellen auf sich hat.

    Hier ist ein Beispiel:

    (Blumen und Früchte, 1000 Teile, Ravensburger, 1980, jigsaw-wiki)


    Danke im Voraus und liebe Grüße

    Blanka

    IMG_1743.jpg

  • Liebe Blanka,

    das sind Wellenteile. Diese findet man bei alten Ravensburger, alten MB, FX Schmid. Also alles ganz normal. Das ist kein Fabrikationsfehler, sondern so gewollt.

    ich persönlich vermisse diese Wellenteile in den heutigen Puzzles. Bei Educa sind heute noch ab und zu Wellenteile zu finden.

  • ich persönlich vermisse diese Wellenteile in den heutigen Puzzles.

    Ich auch - ich freu mich immer, wenn ich Puzzles habe, wo die Wellenteile drin sind :)

  • Als ich nach einigen Jahren Puzzlepause wieder eingestiegen bin und ein neueres Ravensburger gelegt habe, war meine Verwunderung groß. Hatte ich doch die Wellenteile noch aus meiner Kindheit in Erinnerung. Erst eine ganze Weile später fiel mir mal wieder ein älteres in die Hände und ich war erleichtert, dass ich nicht halluziniert hatte.

  • Ich liebe die Wellenteile auch. Bin froh das es sie bei Educa noch gibt. 😊

  • Puzzles mit zu vielen Wellenteilen mag ich auch wieder nicht.

    Letztes Jahr hatte ich versucht, das 2000er Neuschwanstein von MB für Pauwiem zu legen. Da bin ich gescheitert. Das waren einfach zu viele Sonderteile für mich.

  • Im Wiki habe ich eine Seite erstellt, um alle möglichen Teileformen (einer Grid-Stanzung) eine Nomenklatur zu verpassen. dort kann man auch sehen, dass es Randteile geben kann, wo alle Seiten fast gerade sind (Teil Nr. 81).

    Diese "Wellenteile" sind wie schon gesagt, gewollt erstellt worden, obwohl dann die Aussage "fully interlocking" ja nicht mehr stimmt.

    Hier kann man in einem Video sehen, wie ein Puzzle ensteht (hier das 40k Disney von Rav) und bei ca. 1:50 wird gezeigt, wie dieses "cutting dice" erstellt wird: das ist echte Handarbeit und daher gibt es auch verschiedene Cuts eines selben Puzzles, da nur eine best. Anzahl damit geschnitten werden kann. Daher kann man oft fehlende Teile von anderen Puzzles kaum durch ein anderes ersetzen.

    Ein Lasercutting benötigt dieses Dice nicht.