Digitale Retouche von Puzzle-Fotos

  • (Anm: Vielleicht gibt es noch einen besseren Ort für dieses Thema)


    Es ist mir nun schon öfters aufgefallen, dass Fotos von Landschaften für ein
    Puzzle retuschiert wurden, so dass man nur sagen kann was real ist, wenn man selbst
    dort vor Ort ist und einen Vergleich hat.


    Als weitreichendes Beispiel geht es hier um diese 3 Puzzles:


    a) 6000 "Dolomiten" von Clemntoni (36508)


    b) 6000 "Herbstfrische" von Nathan (553788)


    c) 6000 "Dolomiten, Italien" von Educa (12027)


    Bei allen 3 Bildern gibt es 3 Bereiche:
    - Vordergrund
    - mittlerer Bereich
    - Hintergrund


    Mittlerer Bereich:
    Alle 3 haben denselben mittleren Bereich:
    die Bäume und Häuser sind gleich, der Sonnenstand ist derselbe,
    nur teileweise andere Farben/Sättigung der Bäume fallen auf.


    Hintergrund Berge:
    a) und b) haben denselben Hintergrund der Berge: gleicher Sonnenstand und
    gleicher Blickwinkel.
    c) ist hier total anders: Sonne eher von rechts vorn als von rechts hinten.


    Hintergrund Wald:
    b) und c) haben den (fast!) selben Wald:
    Beim Nathan ist vor den Bergen ein Waldstück im Schatten zu sehen, das beim Educa
    völlig fehlt
    Beim Clementoni ist das wieder total anders:
    Im Vergleich zum Clementoni wurden die dunklen Waldbereiche links, vor den Bergen und rechts
    aufgehellt und zwar mit copy/paste:
    Zum Vergleich von a) und b) animiertes GIF (anklicken zum sehen):


    Hier ist nochmal das copy/paste zu sehen:



    Vordergrund:
    Obwohl a) und c) die Blumen und den Holzhaufen haben (im Gegensatz zu b) mit Brunnen),
    gibt es auch hier Unterschiede: beim Clementoni sind z.B. rechts mehr rote Blumen.


    Nun die Frage: Wieviele Bilder wurden für diese 3 Puzzles verwendet und zusammengeschnitten,
    damit hier ein 'natürliches' Motiv entsteht und wer ist der Fotograf vom mittleren Bereich?


    Was kann ich denn noch glauben?
    Puzzle sagt: "Dolomiten"...
    Puzzle sagt nicht: Der Hintergrund, der Vordergrund und Teile der restlichen Bereiche können von der Realität abweichen oder wurden digital gemischt!


    Ein anderes Beispiel von coyp/paste ist hier zu sehen:
    Der Vordergrund vom 13200er Sellagruppe von Clementoni:

    Die verschieden farbigen Kreise zeigen gleich Teile, der linke blaue Ausschnit wurde nur etwas gedreht.


    Einen anderen Unterschied erkennt man beim damals größten Puzzle der Welt:
    Für das 24000er "Life" von Educa wurde eine Seite mit eine Zoom-Bild angelegt.
    Der Bildbereich mit der Leuchtturminsel unterscheidet sich sehr vom Puzzle:
    Auch hier ein Vergleich als animiertes GIF:



    Vielleicht sind einigen unter euch auch schon solche Unstimmigkeiten aufgefallen.


    Achja, fast vergessen, die Antarktis vom 7500 "Extinct Protected and Endangered Wildlife" von FX Schmid weist auch gravierende Unterschiede von Vorlage und Puzzle auf (muss ich auch irgendwann mal legen).


    PS: Bild für Puzzle c) eingefügt.

  • Hallo @kar_bon !
    Einen interessanten Thread hast du hier gestartet.


    Ich bin selber natürlich auch bei keinem Puzzle-Hersteller intern an der Quelle,
    da ich aber in der Mediengestaltungsbranche arbeite, kann ich ein paar Vermutungen anstellen.


    Ich vermute, dass bei dem Dolomiten-Puzzle als Ursprung bei a) und b) -
    (für c) würde ich noch ein Foto benötigen, um etwas dazu zu schreiben) - dasselbe Foto verwendet wurde.
    Fotos gibt es für eine Lizenzgebühr bei verschiedenen Bildagenturen für Stockfotografie zu kaufen (hierbei kann man auch das Recht erwerben, das Bild digital zu verändern, bzw. nachzubearbeiten), die beiden Puzzlehersteller Clementoni und Nathan haben das bei diesem Bild wohl beide getan und dann in ihrer Bildbearbeitungsabteilung eben unterschiedliche Wege eingeschlagen.
    Der Vordergrund wurde vermutlich bei beiden komplett ausgetauscht und ein zweites gekauftes Bild in Photoshop o.ä. "dazugebastelt".
    Bei der digitalen Endbearbeitung (Druckvorstufe) wurde dann jeweils mehr oder weniger geschäft, in einem Fall noch ein dunkler Schattenbereich retuschiert und mit Bäumen versehen ... das liegt dann wohl im Ermessen des zuständigen Bildbearbeiters.


    Das kann man heutzutage so geschickt machen, das man oft nicht mehr unterscheiden kann, ob etwas "gephotoshopt" ist oder nicht.


    Bei den Puzzeln ist ja eher ein Trend weg von den Fotos hin zu "Digital Art", wo aber oft etwas übertrieben wird.
    Die Bilder sind oft überfrachtet mit Elementen (Life), was das Puzzeln natürlich erleichtert.


    Zum Life-Unterschied kann ich auch noch etwas beitragen:
    In der Herstellung ist es ja immer so, dass für die Werbung schon vorab die Titelbilder benötigt werden,
    um Neuerscheinungen anzukündigen, Vorbestellungen zu veranlassen etc.
    Dann ist das eigentliche Puzzle noch nicht gedruckt, aber das Bild steht quasi schon fest,
    meist gibt's Termindruck "wir brauchen schnell schonmal das Bild ..."


    Etwas später, bevor der Puzzledruck dann beginnt, wird das Bild dort nochmal von der Druckvorstufe bearbeitet
    und da hat wohl der Designer/Mediengestalter nochmal ein paar Elemente ausgetauscht, die Farbsättigung verändert etc.
    Da aber die 1. Version schonmal "raus" war, geistert die immer noch irgendwo herum und da der Unterschied sehr gering ist,
    bemerkt das wohl nur ein @kar_bon ... ;)


    So kommen auch gelegentliche Unterschiede zwischen Kartonbild und Puzzle zustande (für den Karton wird manchmal dann nur ein Ausschnitt verwendet, da man das Format nicht exakt draufbekommt), da es ein anderer Untergrund und Drucker ist, wirkt das Bild eventuell schärfer oder heller/dunkler etc.


    Soviel meine Vermutungen, eventuell konnte ich etwas zur Aufklärung beitragen. :)

    • Offizieller Beitrag

    Nun ja, ich denke man kann in diesem Bereich "Retusche" zwischen gewissen Zielen der Bearbeitung unterscheiden:


    1) In von vornherein künstlichen Bildern (wie dem Life) finde ich es nicht so schlimm, da ist es offensichtlich dass eine künstliche Bearbeitung erfolgt ist.


    2) Bei Retuschen in natürlichen Motiven bin ich schon kritischer, wo kein Boot im Meer war sollte auch im Motiv kein Boot auftauchen.
    Schöne Beispiele sind eben diese Ansichten der Bergwelten, da wird eine für den Betrachter nicht sofort ersichtliche Retusche durchgeführt.


    3) Es gibt auch Motive wo eine Retusche mehr oder weniger als notwendig "angesehen" wird, wie z.B. bei meinem Primavera.
    Das Originalmotiv enthält schon viele kleine Pigmentfehler, welche über die Jahrhunderte entstanden sind.
    Durch Bearbeitung wurden diese entfernt, wobei man dafür einen beachtlichen Anteil an Kontrast eingebüßt hat.


    Ansonsten ist es immer eine Frage des Geschmacks, Beransichten müssen bei mir nicht im Fordergrund mit 3 weiteren Fokusebenen verschönert werden.
    Das Life hingegen finde ich einfach klasse gerade weil es so schön überfrachtet ist. :)

  • Ein sehr interessantes Thema, zu dem ich leider nur wenig beitragen kann. Wir werden wohl diese Entwicklung nicht aufhalten können. Was soviel bedeutet. als dass wir uns mit den Motiven zufrieden geben müssen. Ich glaube nicht, dass z.B. Ravensburger zu den schönen alten Landshaftsmotiven mit vertrocknetem Gestrüpp im Vordergrund zurückkehren wird. Man sieht ja, dass stattdessen überall schöne farbige Blüten eingesetzt werden.
    Ich habe es fast aufgegeben, mir Gedanken darüber zu machen, ob ein Motiv "echt" ist oder nicht.


    LG Gabi

  • Danke für eure Antworten, die ich gut nachvollziehen kann.


    Vorabankündigen von Produkten sei es ein Auto oder ein Puzzle, können natürlich vom endgültigen Produkt immer mal abweichen. Dennoch ist es manchmal etwas verwirrend, wenn man Bilder findet, die sich dann doch unterscheiden.
    Aber wie sagt man immer: Das Netz vergisst nichts.


    Rechte an Fotografien sind ja auch sinnvoll (welcher Profifotograf will nicht auch Geld mit seinen Bildern verdienen), leider fehlen bei fast allen Puzzles Hinweise hierauf. Ravensburger gibt ja oft eine Quelle an aber andere Hersteller so gut wie nie.


    Änderungen an digitalen Bildern oder Life-ähnlichen Motiven sind natürlich einfacher zu bewerkstelligen. Ich denke dabei z.B. an die beiden leicht unterschiedlichen Versionen des 5000er Motivs "U.S.A." von Jan van Haasteren: Dort sind die Twin-Towers auf dem alten Bild groß und auf der neueren Version kleiner, der Rest ist gleich.
    Der Künstler ist derselbe aber ein Hinweis auf dem Puzzle seitens einer Änderung fehlt. Ich hätte diesen Unterschied nicht gefunden, wenn ich die beiden Bilder (ähnlich wie oben) mal übereinandergelegt und verglichen hätte.
    Für einen Sammler ist dieser Unterschied doch schon wichtig: wie bei einer Briefmarke können kleine Unterschiede eine Sammlung vollständiger machen.
    Deshalb habe ich z.B. auch das Motiv 5000 "Die Nachtwache" von Ravensburger 2mal in meiner großen Liste aufgeführt:
    Auch wenn das Motiv dasselbe ist, die gezeigten Ausschnitte auf den Kartons (und wohl auch das Puzzle selbst) sind wesentlich andere.


    Klar ist der Spaß am Puzzlen hier das Wichtigste, auch wenn es mal länger dauert, trotzdem blicke ich gerne mal tiefer in die Dinge und forsche gerne mal weiter als nur den Namen eines Künstlers.


    Ich habe mir auch schon mal überlegt, gerade Landschaftspuzzles mit einem eigenen Foto zu vervollständigen:
    Orte die man gepuzzelt hat und wie sie heute aussehen (-> als Konkurrenz zu einem anderen Anbieter könnte man das "Puzzle Maps" nennen :)


    Auf jeden Fall viel Spaß beim Puzzlen und weiterhin ein wachsames Auge für Details.

  • Ich kann mich irgendwie auch nicht für billig retuschierte 'Landschaftsaufnahmen' begeistern und finde das eine oder andere Motiv einfach grauenvoll. Irgendwo hier im Forum gab es da eine Diskussion über ein absolut billig in einen Fjord eingefügtes Kreuzfahrtschiff, das weder hinsichtlich der Größe noch des nicht vorhandenen Schattens gepasst hat. Dazu würde ich als Erweiterung noch hinzufügen, dass die meisten größeren Puzzles von Ravensburger einfach einen Strich durch die Mitte gezogen bekommen, um die Stanzprobleme zu 'vertuschen', was ich auch nicht gerade schön finde. Als Beispiele fallen mir da die Wasserstelle bzw. das New York City Window ein.

    • Offizieller Beitrag

    Eine sehr interessante Unterhaltung.


    Ich mag es ebenso wenig, wenn man durch den Hersteller und seine Grafikabteilung geradezu darauf gestoßen wird, dass da herumgewerkelt und mitunter herum'gestümpert' wurde; sei es bei der Erschaffung ganz neuer Szenerien wie beim ersten Post sehr eindrücklich vorgestellt oder wenn an irgendwelchen Farbreglern herumgespielt wurde und sich die Kopie frappierend von einem vorhandenen Original unterscheidet.


    Zitat

    3) Es gibt auch Motive wo eine Retusche mehr oder weniger als notwendig "angesehen" wird, wie z.B. bei meinem Primavera. Das Originalmotiv enthält schon viele kleine Pigmentfehler, welche über die Jahrhunderte entstanden sind.
    Durch Bearbeitung wurden diese entfernt, wobei man dafür einen beachtlichen Anteil an Kontrast eingebüßt hat.


    das wäre dann allerdings die einzige Retouche, die ich bewusst in Kauf nähme.


    Ich sehe es wie @Gabi und wir können tatsächlich nicht viel daran ändern. Dafür sind wir hier im Forum einfach zu wenige Mitglieder, als dass wir den Markt nachhaltig beeinflussen könnten. Solange die Motive gekauft werden, wird dies als Zustimmung erkannt; und zurück zu den alten, ziemlich unverfälschten und unbearbeiteten Motiven wird es wohl wirklich nicht mehr gehen. Da gibt es andere Quellen und da herrschen dann tatsächlich die Gesetze von Nachfrage und Preisgestaltung... ;)


    Ansonsten verfahre ich gern mal nach dem Motto "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" und puzzle, was mir gefällt.

  • Nachtrag:


    Zu dem unter
    b) 6000 "Herbstfrische" von Nathan (553788)


    gezeigten Bild der Dolomiten mit dem Brunnen im Vordergrund habe ich einen passenden Verwandten gefunden:


    4000 "San Nicola, Tirol" von Clementoni (34009): der Brunnen ist derselbe, Blumen und Schatten exakt gleich, nur spiegelverkehrt.
    Ich habe mal beide Bilder übereinandergelegt (das 4000er gespiegelt):


    (Klick auf das Bild für ein animiertes GIF)


    Schon erstaunlich, wie sich die Berge verändern können!

  • @kar_bon: Du versetzt nicht nur Berge, sondern auch Täler, Wälder und Kirchen ;)
    sehr interessant auf jeden Fall

  • Den Brunnen hat einfach jemand im ganzen wo anders hin transportiert =O:S


    Schon heftig wie man man da eigentlich an der Nase herum geführt wird. Bei einem Puzzle ist das zwar kein ganz großes Drama aber es wird auch immer mal in den Medien (Nachrichten & Co) gemacht.

  • @kar_bon: Scharf beobachtet, klasse! Besonders ärgerlich finde ich jeweils die äußerst schlampige Arbeitsweise. Die sich in der Wasseroberfläche des Brunnentrogs spiegelnden Strukturen stehen in keiner Ähnlichkeit zu dem Hintergrund, in den der Brunnen hineinkopiert wurde.


    Genau so ein Jammer die drei Puzzles, die den eigentlichen 'Aufhänger' für Deinen Thread bildeten. Nathan machte zu Beginn (1997) noch den besten Job, der Brunnen sieht nicht ganz so deplatziert aus wie der Holzstapel, den Educa (2003) als Vordergrund wählte. Und dann muss Clementoni weitere drei Jahre später (2006) ein eh' misslungenes, zudem reichlich ausgelutschtes Motiv erneut verschlimmbessern ..


    Erkenntnisse:
    • Die Hersteller geben die Motive in Auftrag und kümmern sich nicht um Details wie falsche Schattenwürfe und verzerrte Perspektiven. Dass später einmal Puzzler stundenlang vor diesen Motiven sitzen und die Fehler zwangsläufig bemerken (bei 'copy und paste'-weise duplizierten Bereichen), is eh' wurscht.
    • Die Hersteller wissen vermutlich nicht mal, welche Motive welcher Mitbewerber wann einmal produziert hat. Und die Bildagenturen (re)produzieren das, was ihnen beim letzten Mal auch schon, nach nur flüchtigem Kontrollblick, abgekauft wurde.


    Sowieso ist's schleierhaft, warum es diese Retusche überhaupt braucht. Von den Dolomiten gibt's ja reichlich puzzletaugliche Motive. Und: Bis heute wurden die hier gezeigten Geislerspitzen auf insgesamt acht Puzzles ab 5.000 Teilen als Motiv verwendet, die markanteste Gipfelreihe der Dolomiten, die Drei Zinnen, hingegen noch gar nicht.


    Peinlichkeiten dieser Art gibt es allerdings nicht nur bei ausländischen Herstellern. Ravensburger veröffentlichte 2011, zu einem Zeitpunkt, da Bild(nach)bearbeitung technisch längst auf einem weit höheren Stand war als zu Zeiten der "Dolomiten-Saga 1997-2006", einen 3.000er mit dem Titel 'Faszination Norwegen', bei dem wirklich faszinierte, wie ein eigentlich ansprechendes Motiv leider zerstört wurde durch ein anfängerhaft hineinkopiertes Schiff, mit vom übrigen Motiv grob abweichendem Lichteinfall, schäbig retuschierter Wasserlinie und einer auch in Zeiten von Käpt'n Schettino schlichtweg unmöglichen Fahrtrichtung. Das Puzzle hätte den Titel 'Faszination Bildbearbeitung, erste Unterrichtsstunde' eher verdient.


    Regelmäßig größtmögliche Unfälle im besonders anfälligen Bereich des Himmels produzieren die osteuropäischen Hersteller Castorland und Trefl. Blaue Himmel sind schwer zu puzzeln und tunlichst zu vermeiden. Auch wenn die darunter liegende Landschaft offensichtlich sonnenbeschienen ist, türmen sich oberhalb gewittrige Wolkentürme im Abendrot, alle Kontrast- und Sättigungsregler auf zehn gedreht, das schafft dramatische Atmosphäre.


    Dass sich diese Wolken dann so gar nicht im Wasser spiegeln wollen, naja, wer schaut da schon hin..


    Trefl 33018 - Fischerdorf Vrsar, Kroatien - Puzzle 3000 Teile

    https://www.puzzle-online.de/p…f-vrsar-kroatien/a-24839/


    Wolkenformationen, die sich einmal bewährt haben, dürfen auch gerne weiterziehen, von Venedig über Hohenschwangau nach London, von Trefl bis ins Castorland ..


    Trefl 33020 - Venedig, Santa Maria della Salute - Puzzle 3000 Teile

    https://www.puzzle-online.de/p…ria-della-salute/a-31138/


    Trefl 27053 - Schloss Hohenschwangau - Puzzle 2000 Teile

    https://www.puzzle-online.de/p…s-hohenschwangau/a-31130/


    Castorland 101122 - Tower Bridge, London - Puzzle 1000 Teile

    https://www.puzzle-online.de/p…er-bridge-london/a-12522/


    Gerade in den letzten Jahren sind diese Auswüchse aber zurückgegangen. Ohnehin ist Landschaftsfotografie nur noch ein Randthema bei den Puzzleherstellern, und neben einem schon wieder abebbenden Minitrend mit hyperrealistischen HDR-Motiven sieht man zuletzt gar wieder wirklich hübsche Landschaftsmotive, bei denen die eingesetzte (Bildbearbeitungs)Technik nicht zum Selbstzweck verkommt.

  • Ja finde ich auch. Vieles fällt dem Puzzle-Laien da gar nicht so auf.

    Aber letztens ist mir auch ein Motiv über den Weg gelaufen, bei dem ich nur dachte wie schlecht das zusammengebastelt wurde. Hier ist das Spiel mit Sonne auf den Häusern, dunklen Wolken und Sonnenuntergang auch zum Haare raufen.



    Riomaggiore 1000 Teile von Gahlstorf

  • Es gibt bestimmt viele weitere Beispiele, wo man nur den Kopf schütteln kann.


    Ich habe mal versucht, den Brunnen über eine Bildersuche zu finden bzw. über die Gravur an der Vorderseite (wenn ich richtig lese "1993").
    Bisher hatte ich keinen Erfolg aber vielleicht kommt jemand im Urlaub mal an diesem Brunnen vorbei.
    Bleibt nur die Frage, wo der nun steht: Die Spiegelung im Brunnen wirkt auf mich eher wie "Haus mit Fenster", also steht der evtl. irgendwo auf 'nem Marktplatz.

  • Als ich beim 8.MM das 3000er Life gelegt habe, sind mir folgende Copy/Paste-Stellen aufgefallen:


    Zur besseren Ansicht habe ich die Bildvorlage vom 24.000er verwendet und die Bereiche markiert.


    1.
    Der erste Bereich ist im rechten Drittel unter Wasser:


    Eindeutig erkennt man im Hintergrund identische Formationen.


    2.
    Dieser Bereich ist ebenfalls unter Wasser etwa rechts der Mitte:


    Auch hier wieder deutliche Identitäten der Korallen im Hintergrund.


    Und was sagt der Künstler dazu? Zeitdruck? Kein Bock? Merkt eh keiner?


    Ob es weitere identische Bereiche gibt, habe ich jetzt nicht weiter verfolgt.
    Beim 24.000er ist mir das gar nicht aufgefallen, da es mehrere Teile sind, aber beim 3.000er waren es jeweils nur ein Teil, das mir ins Auge viel, doppelt gesehen zu haben.

  • ....und das grade bei einem Puzzle, wo einem sowas wirklich auffällt, weil man jedes Teil genau betrachtet und auch schonmal unter die Lupe nimmt. Ist mir selber aber auch noch nirgends aufgefallen.

  • das Problem musste ich bei meinem 9.000-der leider auch feststellen, einige Stellen traten mehrfach auf, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, sogar mal gespiegelt. ist ärgerlich, vor allem, wenn man, wie ich, sich Bereiche raussucht und sie vermeintlich zuordnen kann. Löst sich zwar irgendwann auf, verbraucht aber Zeit und ist ärgerlich.