Posts by Scrooge

    Probleme


    Die negative Erkenntnis bei all dem ist, daß man bei vielen Herstellern keine genauen Angaben machen kann, weil alles querbeet geht, vor allem bei Herstellern mit einer langen Geschichte. Ein 500er von Jumbo, z. B., kann 500 Teile haben, oder 504, oder 520. (Das ist mit ein Grund, warum ich bei einigen Puzzlen grobe Jahresangaben dazugeschrieben habe; vielleicht dient das später mal als Anhaltspunkt, wenn weitere Daten engmaschiger vorliegen.)
    Ravensburger ist da quasi die rühmliche Ausnahme, von dem Wechsel bei den 3000ern einmal abgesehen.

    Dazu kommt eine Verunsicherung, die mich "ergriffen" hat, seit ich erfahren habe, daß ein White Mountain 1000-Teile-Puzzle mit einem 27x37er Rahmen nicht 999 Teile hat, sondern tatsächlich 1000, weil der Hersteller pflichtbewußt ein Extrateil hineingeschmuggelt hat. Ich habe diese Methode dann noch bei einigen anderen Herstellern gefunden. Die übliche (und einzig machbare) Methode, den Rand zu zählen, bzw. probezulegen, um dann mathematisch auf die Gesamtteilezahl zu kommen, funktioniert also auch bei Puzzlen mit eigentlich regelmäßigem Schnitt nicht immer. Man kann das aber weder wissen noch erkennen. Und da fragt man sich natürlich, was an den Daten in der Liste alles falsch sein könnte, da sie ja in aller Regel auf einer einfachen Multiplikation der Randteile beruhen.
    Woher soll ich z. B. wissen, ob die alten 1000er von Clementoni mit 27 x 37 Teilen tatsächlich nur 999 Teile haben, wie ich immer angenommen hatte? Vielleicht hat man bei Clementoni ja die "White-Mountain-Methode" angewandt?

    Wie?


    Ich habe einige private Notizen ausgegraben sowie alte Daten hier aus dem Forum übernommen. Dazu kamen eine alte Liste von Klaus von Allen und eine Liste aus dem Wiki. Auch einen Flyer von Clementoni mit exakten Angaben des Herstellers habe ich bei mir gefunden. Dann habe ich Daten von Reddit geklaut, und wahllos einige Puzzle dort anhand von Photos durchgezählt.
    Hier im Forum habe ich dann probehalber mal Daten aus geeignet erscheinenden Threads abgegriffen. U. a. die ersten acht Megamarathon-Threads, das komplette Album von Silberfuchs, und einiges, was über das Register verlinkt war. Das lief mal mehr und mal weniger gut. Und da ist natürlich noch genug Material für 20 oder 30 Winter vorhanden.
    Puzzleteile auf Photos durchzuzählen habe ich auch versucht. Das ist aber natürlich die langsamste aller Methoden.


    User, die generell in ihren Alben oder Dokumentationen die tatsächlichen Teilezahlen mit angeben, dürfen diese Threads auch gerne hier erwähnen/verlinken, dann kann ich das irgendwann durcharbeiten.

    Was und Warum?


    Wir kennen es alle: will man gebraucht gekaufte Puzzle durch Zählen auf Vollständigkeit überprüfen, muß man erst einmal wissen, wie viele Teile das Puzzle denn eigentlich haben müßte. Einzelne Angaben finden sich hier im Forum, auch im Wiki, aber ein größerer Überblick fehlt.

    Ich habe versucht, in Excel97 einige Daten zusammenzutragen, die die "echten" Teilezahlen von Puzzlen betreffen (also z. B. 1008 Teile für ein 1000er von Ravensburger, etc.).

    Das ist alles noch sehr lückenhaft. Aber ich stelle diese Rohfassung mal hier in pdf-Form ein (siehe Anhang), damit zumindest diese Daten schon mal verfügbar sind.

    In der Spalte „Anmerkungen“ stehen einige Erklärungen, aber auch sehr viel Unnützes was irgendwann weg kann.

    MB und Ricordi fehlen in dieser Datei --- ich habe diese Daten getrennt niedergeschrieben, weil ich mir da erst noch einen besseren Überblick verschaffen will.



    Falls jemand Ergänzungsvorschläge hat, immer her damit. Am besten nicht hier im Thread, sondern in separaten Hersteller-Threads --- dann ergibt sich für andere Mitglieder ggfs ein besserer Überblick, auch unabhängig von erst noch vorzunehmenden Ergänzungen in der Liste selbst.

    Ravensburger hat FX Schmid in den USA noch viel länger als eigenständige Puzzlemarke verwendet als in Deutschland. Ob das aktuell noch der Fall ist, weiß ich nicht.

    Allerdings habe ich vor sehr vielen Jahren bei Toys'R'us in Deutschland mal Puzzle-Doppelboxen gesehen, die unter FX Schmid verkauft wurden, ob wohl es die Marke da in Deutschland schon lange nicht mehr gab. Ich hatte damals vermutet, daß Ravensburger da Produktionsüberschüsse "unauffälig" abgestoßen hat.

    Ergänzungen / Anmerkungen:


    - Milton Bradley [MB] ist keine britische sondern eine amerikanische Marke: https://en.wikipedia.org/wiki/Milton_Bradley_Company

    MB hat aber über Jahrzehnte mit seinen Puzzlen in Europa eine unabhängige Modell- und Motivpolitik gefahren (so wie es Ravensburger heute ja auch irgendwie in Nordamerika macht).


    - für D-Toys würde ich vielleicht mit einem Schrägstrich noch „Deico“ ergänzen?


    - Für Nordamerika möchte ich die Marke "Sure Lox" ergänzen, die zur kanadischen TCG Toys gehört.

    - Aus Frankreich habe ich ein „Carrefour“ Puzzle. Ist zwar ein Supermarkt, aber dieses Supermarktpuzzle trägt den Namen ganz regulär als Markennamen.

    - Für Deutschland sind mir noch eingefallen:

    C. Abel Klinger (wurde 1971 von ASS übernommen)

    Kinderträume

    Noris

    Außerdem LUPU, aber ich besitze gar kein LUPU-Puzzle, deswegen weiß ich nicht, ob die wirklich in Deutschland sitzen.


    - Für Irland wäre die Marke "Purrfect" zu ergänzen. Die Puzzle wurden m. W. in Holland produziert. Irgendwie hingen Purrfect und Tailten Games auch mal zusammen, aber das einzige Tailten Games Puzzle, das ich besitze, trägt den Hinweis "made in Ireland".

    Würde mich übrigens brennend interessieren, ob jemand Informationen zu einem der beiden Hersteller hat, denn ich habe den Eindruck, daß Purrfect tot ist, und Tailten Games zumindest so gut wie tot.

    (trivia: Durch ein Vertriebsabkommen für Deutschland wurden die Purrfect Puzzle hierzulande z. T. mit einem Zusatzlogo von HUCH! (früher "huch & friends") [= Hutter Trade] versehen.

    "Ceaco" wird mit "e-a" geschrieben, nicht mit "a-e". Müßte also in der Liste jetzt gleich zweimal geändert werden, einmal bei Ceaco und einmal bei Brainwright. ;)

    Ich mache das auch immer wieder falsch, weil es so 'rum unnatürlich wirkt (und klingt), und muß es jedes mal wieder nachschauen.

    Habt Ihr darüber nachgedacht, USA und Kanada in eine gemeinsame Liste zu setzen, so wie Ihr es für BeNeLux oder D/AT auch gemacht habe? Wäre vielleicht einfacher. Abgesehen von Mutter-/Tochterfirmen gibt es, glaube ich, das ein oder andere kanadische Label, das seine Produktionstätte in den USA hat.

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    Grundsätzlich halte ich das Erstellen so einer Liste für eine Endlosaufgabe. Es gibt/gab einfach zu viele Kleinstlabel und Verlage, die sich kurzzeitig mal an Puzzlen versucht haben, oder die Auftragsarbeiten/Lizenzprodukte betreut haben (ohne daß immer ganz klar wäre, wer das Puzzle nun eigentlich hergestellt hat). Ihr könnt das Problem ja an Euren DDR-Einträgen selbst sehen.

    Mit zunehmendem zeitlichen Abstand (und je weiter ein Land/Markt entfernt liegt) wird es immer schwerer zu beurteilen, wer ein "relevanter" Hersteller ist/war und wer nicht.

    Wegen der Übersichtlichkeit würde ich daher vorschlagen (auch wenn das, wie gerade betont, schwer zu beurteilen ist, und außerdem immer Auslegungssache sein wird), die "größeren" Hersteller fett oder farbig zu markieren, die anderen nicht. Als Extrembeispiel also Ravensburger fett, Unnerstall nicht. Als ein Kriterium könnte man anführen, ob eine Marke im stationären Einzelhandel im Regal steht/stand. Das schließt dann nämlich auch weitverbreitete Billigmarken und Supermarktpuzzle mit ein.

    Anmerkung: Ich glaube Puzzelman (Belgien) wird mit "e-l" und nicht mit "l-e" geschrieben.

    Für Nordamerika möchte ich "Mega Puzzles" ergänzen. "Made in USA" (angeblich), aber Teil von Mega Brands mit Sitz in Montreal, die aber wiederum zu 100% Mattel gehören sollen. Ob man das nun zu USA oder zu Kanada stellen soll, weiß ich nicht.

    Endgültig schwierig wird es dann sicher mit "sub-brands", und der Frage, wie man die listen will. Brainwright ist eine Marke innerhalb von Ceaco, aber es gibt Puzzle, die nur als "Brainwright" veröffentlicht und vertrieben werden. "Ceaco" steht nur ganz, ganz klein an einer einzigen Stelle auf der Rückseite.

    Nur mal so vom Blick auf die Liste:

    - Kunst gab's seit 11 Jahren nicht mehr als Thema?

    - "Motivraten" ist ein Weilchen her.

    - "Europa" gabs als Thema, da könnte man doch auch mal Nordamerika (ohne Mexiko) einerseits, und Asien/Afrika/Süd- und Mittelamerika (incl. Mexiko, Australien und Neuseeland) andererseits anbieten. Bei letzterem sollte die Breite des Themas sicherstellen, daß jeder ein passendes Landschafts-/Architekturpuzzle findet. Während man bei Nordamerika ja auch "kulturell" in die Breite gehen kann, indem man z. B. Coca-Cola-Werbemotive, Hollywoodfilmposter, sowie Puzzle von Cadillacs/Cowboys/etc. mit hinein nimmt

    Ich habe mal (gebraucht) eines dieser 500-teiligen 3D-Puzzle geschenkt bekommen, die in Supermärkten verkauft werden. "Visual Echo" steht drauf, und Bookmark als Herausgeber.

    Da ich ja z. Zt. versuche, etwas mehr Ordnung in meine Vorräte zu bringen, habe ich die Teile gezählt. Mir ist schon beim Zählen schlecht geworden, weil meine Augen die Teile wg. des Hologramms nicht fokussieren konnten. Beim Puzzlen müßte das ja noch 20 mal schlimmer sein?


    Darum geht's mir hier aber eigentlich gar nicht. Ich fand die Anzahl der beschädigten Nasen unerträglich hoch. Ich muß beim Zählen von Puzzlen immer mal wieder die Motivschicht bei dem ein oder anderen Teil wieder ankleben. Aber bei diesem „3D-Puzzle“ war ich stundenlang nur mit Kleben beschäftigt.

    Es ist dann zusätzlich frustrierend, daß es sich um ein Billigpuzzle mit eher bescheidener Qualität handelt. Wenn ich Teile bei einem Pelikan oder MB Puzzle aus den '70ern klebe, dann gibt mir das wenigstens das Gefühl, daß ich zur Erhaltung eines "antiken Stücks“ beitrage. Bei einem modernen, kitschigen Gimmickpuzzle aus dem Supermarkt stellt sich dieses Gefühl naturgemäß nicht ein.


    Für mich stellt sich in Bezug auf dieses 3D-Puzzle daher eine Herstellungs- und Technologiefrage:

    Die einzelnen Papierschichten lösen sich recht leicht voneinander - da könnte der Hersteller sicher mit besserer Qualität etwas aushelfen. Aber die (dickere) Hologrammschicht scheint mir aus Kunststoff zu sein? Sie ist steif und unnachgiebig.

    Ich gehe daher davon aus, daß solche Puzzle sich nur sehr schlecht wieder auseinandernehmen lassen - was der Hauptgrund für die vielen beschädigten Nasen sein dürfte.

    Da die Motivschicht insgesamt andere Materialeigenschaften hat als die unteren Papierschichten, reduziert das vermutlich ohnehin langfristig den Zusammenhalt der Schichten.

    Und ein weiterer großer Haken bei diesem Material: ist die Motivschicht an einer Nase erstmal abgelöst, und wird sie nicht sofort repariert, dann landet das Teile mit allen anderen im Beutel/Karton und im Laufe der Zeit üben andere Teile immer wieder Druck auf die beschädigte Stelle aus: der Kunststoff bekommt einen steifen Knick und die Motivschicht steht dann einfach schräg ab. Das läßt sich auch nicht wieder hinbiegen. Ich habe solche Nasen dann mit viel Druck geklebt, aber selbst wenn das funktioniert: die Spannung des Knicks bleibt ja auf ewig bestehen, während der Klebstoff mit der Zeit nachläßt; die Motivschicht wird sich wieder lösen, und sie wird wieder schräg abstehen.

    Ich gehe davon aus, daß ein Hologramm diese Art von Material zwingend braucht. In puncto Technologie scheint mir das Problem daher nur "heilbar", wenn der Hersteller ganz auf den Pappunterbau verzichtet und einfach durchgehende Kunststoffteile produziert (à la Pintoo oder den Puzzlebällen von Ravensburger). Das wäre dann natürlich eine andere Art von Puzzle-Legen und spricht einige Leute nicht an; von den Produktionskosten mal ganz abgesehen.


    Kennt Ihr die beschriebenen Probleme von anderen Hologramm-Puzzlen auch? Ich kann nach dem "Studium" des mir vorliegenden Exemplars eigentlich nur davon abraten, diese Puzzle gebraucht zu erwerben. Neu ist das was anderes, da verlagert sich dann das Problem ggfs auf den nächsten Besitzer. Aber ich würde vermutlich von dem Hologramm so oder so Kopfschmerzen bekommen, daher käme ein Neukauf für mich auch nicht in Frage.


    Irgendwo auf der Webseite, die sich "Europäische Spielesammlergilde" nennt, geistert folgender Satz herum:

    „Die Firma Pelikan hat ab 1974 Spiele und Puzzles hergestellt. Anfang der 80er Jahre wurde diese Produktion aber wieder eingestellt.“

    Deckt sich also mit den sonstigen Angaben und Vermutungen hier im Thread, auch in Hinblick auf die Übernahme 1982.

    Ich habe "ITP" auf mindestens drei Puzzlen bei mir gesehen. Eines davon war ein ebay-Puzzle, das vom Design her fraglos mal ein Aldi-Puzzle war.

    Zwei andere Puzzle hatten "ITP" in Zshg. mit der Marke "KidFun" auf dem Karton stehen. Eines dieser beiden Puzzle hatte außerdem einen Ravensburger Copyrighthinweis für das Motiv (Käpt'n Blaubär). Das verrät uns aber immer noch nicht, ob und wie diese Firmen zusammenhängen.

    Sorry, dass das so lange gedauert hat, aber irgendwie kam hier so einiges dazwischen. Insgesamt schätze ich, brauche ich so 8-10.000 Teile. Ich wollte euch eigentlich auch anschreiben, aber irgendwie finde ich die Schaltfläche für "Konversationen" nicht. -Z4-

    Könnt ihr mir da evtl. helfen?

    Du klickts hier im Thread auf das Benutzerbild des Users (oder den entsprechenden 2-Buchstaben-Platzhalter), dann kommst Du in dessen Profil. Wenn Du dann den rechteckigen, grauen Button anklickst, auf dem "Benutzer" steht, kommt ein Dropdown-Menü, in dem auch "Konversation starten" aufgeführt ist.

    Nach meiner Erfahrung funktionieren auch "interne" Verlinkungen im Forum dann nicht mehr, wenn der Titel des Themas nachträglich abgeändert wurde.

    Außerdem gibt es ja Probleme mit ganz alten internen Verlinkungen, die noch aus Zeiten der alten Forumssoftware stammen. Weiß aber nicht, ob es so alte Links hier überhaupt gibt.

    Also der "Künstler", der das 2. und das 4. Motiv geschaffen hat, heißt Howard Robinson. http://www.howardrobinson.info/dinotospace.html

    Der Mann lebt von Lizenzen und zerschnippelt seine Motive gerne und setzt sie neu zusammen - d. h. von ihm existieren viele solcher und ähnlicher Motive und viele davon sind bei verschiedenen Herstellern als Puzzle erschienen, scheinbar sogar bei Wentworth.

    Das 2. Motiv z. B. ist als 260-Teile Puzzle bei Anatolian erschienen, under dem Namen "Dino Valley I" bzw. "Dino Valley 1".

    Das 4. Motiv ist wohl mal bei Jumbo mit 100 Teilen erschienen, ebenso bei Bluebird. Bei SunsOut gabs das wohl mal mit 200, und da sind jetzt diverse no-name Hersteller noch gar nicht dabei. "Dinosaur Country", "Dino Valley" und "Dinosaur World" scheinen einige der drangehängten Namen gewesen zu sein.

    Die Vielfältigkeit der Vermarktung (oder "Verwurstung") der Motive dürfte es schwierig machen, genau die Box/Zusammenstellung zu finden, die Du suchst.

    Allerdings hat Trefl 4-in-1 Boxen mit Kinderpuzzlen, auch mit Dinosauriermotiven (evtl. auch mit Robinson-Motiven). Deine Motive konnte ich da auf die Schnelle nicht finden, aber vielleicht gab es die mal dort und sie sind nur einfach nicht mehr im Programm.